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Am frühen Morgen des 29. Juni machten sich 56 Frauen des Bercher Frauenbundes mit unserem bewährten Reiseunternehmen Firma Bengel auf den Weg nach Ostfriesland. Gut gelaunt und munter kamen wir schnell voran. Unsere Hedi hielt im Bus eine kleine Morgenmeditation für uns und gleich danach genossen wir unser obligatorisches Frühstück mit Kaffee, Kuchen, Sekt und leckeren Brotaufstrichen. Am frühen Nachmittag nahmen wir unsere Reisebegleiterin Jutta an Bord, die uns sogleich eine Einführung in die ostfriesischen Gepflogenheiten wie z. B. das Teetrinken gab. Beim anschließenden Besuch einer ostfriesischen Teestube konnten wir uns gleich von den Vorzügen des Ostfriesentees mit Kluntjes (Kandis) und der Ostfriesentorte überzeugen.

Weiter ging es zu unserem Übernachtungsort „Leer – das Tor Ostfriesland“, wo wir nach einem geführten Rundgang unsere Zimmer bezogen. Nach dem Abendessen konnte jeder die nahe gelegene City auf eigene Faust erkunden.

Am nächsten Tag erhielten wir am Emssperrwerk interessante Einblicke über den Hochwasserschutz und die Notwendigkeit des Sperrwerks für den Schiffsverkehr, insbesondere bei Überführung großer Kreuzfahrtschiffe von der Papenburger Meyer-Werft in die Nordsee. Am Nachmittag erlebten wir das schöne Fischerdorf Greetsiel mit seinem schönen Hafen und verträumten Gassen bei Regen und Sonnenschein. Auch im Fischerdorf Rysum machten wir Stopp und besuchten die dortige Kirche mit seiner berühmten alten Orgel aus dem 15. Jahrhundert. Bevor es wieder zurück nach Leer ging, hatten wir noch Gelegenheit einen Spaziergang durch Emden, dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Ostfrieslands zu machen. Am Abend genossen wir die Leerer Altstadt und jeder konnte individuell sein Abendessen einnehmen.

Die Insel Norderney stand am Freitag auf dem Programm. Bei steifer Brise und Regenschauer setzten wir mit der Fähre nach Norderney über. Mit dem Inselbus konnten wir uns bei einer Rundfahrt über die Insel  von den Schönheiten der Perle Ostfrieslands überzeugen. Einige Wagemutige  steckten sogar ihre Zehen am Strand der „Weißen Düne“ in die Nordsee. Danach hatten wir genügend Freizeit um Strandpromenade und die klassizistischen Bauten wie Kurhaus mit Spielbank, Kurtheater und die Straßenzüge des Nordseeheilbades zu erkunden. Am späten Nachmittag ging es mit der Fähre zurück nach Norddeich und mit dem Bus ins Hotel zum Abendessen.

Früh aufstehen hieß es am letzten Tag. Nach dem Frühstück besuchten wir die Meyer-Werft in Papenburg. Wir hatten das Glück, ein japanisches Kreuzfahrtschiff, kurz vor Abschluss der Montagearbeiten, im riesigen  Trockendeck zu bestaunen. Ein Gigant der Meere wartet  auf seine Überführung in die offene See. Nach diesem überwältigenden Eindruck nahmen wir Abschied von Ostfriesland und kehrten noch mit Nordseeluft auf der Zunge nach Hause zurück.